Diese Grafik veranschaulicht, wie die Schmerzleitungen im menschlichen Körper verlaufen. Wir könen genau das erste Erfassen von Schmerz mittels der Schmerzrezeptoren in unserer Haut erkennen, von denen dann der Schmerzreiz ausgeht.
Bei einer Verletzung zum Beipiel leiten die Nerven, nachdem die Wunde den Schmerzreiz mittels der Schmerzrezeptoren ausgelöst hat, an das Gehirn weiter. Das Gehirn kann dann unmittelbar reagieren und sendet reaktive Impulse in unsere Muskulatur. Auf diese Weise entsteht dann zum Beispiel ein Zurückzucken von der Gefahrenquelle. Die Muskeln kontrahieren und wir zucken zurück, versuchen uns zu distanzieren von dem, was unser Schmerzrezeptor als Quelle von Gefahr ausgemacht hat.
Grundsätzlich ist es wichtig zunächst einmal zu verstehn, dass Schmerzen Warnsignale des Körpers darstellen. Sie treten in der Regel in dem Bereich des Körpers auf, für den Gefahr besteht. Stellen Sie sich vor, dass Sie versehntlich mit einem Finger eine Kerzenflamme berühren. Reflexartig entstehen Schmerzen und man zieht den Finger sofort wieder weg. Das geschieht so schnell und automatisch, dass man darüber überhaupt nicht nachdenkt.
Der Finger spürt die Hitze mittels seiner in die Haupt eingebettteten Schmerzrezeptoren, welche sowohl die Temperatur, einen Druck und diverse weitere unterschiedliche Reize erfassen und ie dann unverzüglich weiterleiten. Unsere Schmerzrezeptoren sind ittels Nervenfasern mit dem Rückenmark verbunden. Dort laufen sämtliche Nervenfasern die es in unserem Körper gibt zusammen. Mann stelle sich dies wie ein Bündel von Kabelsträngen vor. Und diese "nerven-Kabelstränge" münden dann ein in das Gehirn.
Das Gehirn ist der Ort an dem alle eingehenden Impulse und Schmerzsignale bewertet werden. Nachdem das Gehirn in unglaublicher Geschwindigkeit eine Auswertung vorgenommen hat, trifft es sofor eine Entscheidung darüber, was zu tn ist, um die Ursache des Schmerzes auszuschalten und eine etwaiige Bedrohung für den Körper abzuwenden. Es sendet dafür Befehle zurück in das Rückenmark und an die Nervenfasern, welche Impulse direkt an die Muskeln weiterleiten.
Chronische Schmerzen
Unter chronischen Schmerzen versteht man lang andauernde Schmerzen. Hier gilt es zwischen 2 Grundkonditionen zu unterscheiden:
- Dauerhafte oder sich wiederholende Schmerzen, die eine Begleiterscheinung zu einer Grund-Erkrankung sind. Als Beispiele mögen gelten: Rheuma, Knochenbrüche, Gelenkverschleiß, Entzündungen.
- Im Falle von Schmerzen jedoch bei denen keine andere Grunderkrankung vorhanden ist, muss davon ausgegangen werden, dass das Schmerz-System selbst gestört ist. Das kann entweder ansetzten bei den Schmerzrezeptoren, der Schmerzweiterleitung oder aber dort, wo die Schmerzverarbeitung stattfindet. In diesen Bereich von Schmerzen gehören vegetative Störungen, Stress und auch die Mehrzahl aller Kopfschmerzen.